Manuka-Honig wird in Neuseeland von Honigbienen aus dem Blütennektar der Südseemyrte (Manuka Baum) erzeugt und wird durch seine nachgewiesenen antibakteriellen Eigenschaften traditionell als Naturheilmittel verwendet.
Die Ureinwohner Neuseelands, verwenden von dem Manuka Baum traditionell die Blätter und Rinde sowie den Honig zu äußerlichen Anwendung zur Desinfektion und Heilung von Wunden und Entzündungen. Aber auch innerlich findet dieser Baum Verwendung bei Erkältungen, Blasenentzündungen und anderen Infektionen.
Der Manuka-Honig wird durch die nicht-peroxidischen antibakteriellen Aktivität mit einem sogenannten Unique Manuka Factor (UMF) gekennzeichnet, der von dem neuseeländischen Verband Active Manuka Honey Association Inc. nur an Lizenznehmer für entsprechende Honigqualitäten vergeben wird. Für die Bestimmung dieses Faktors, liegt die Phenollösung zu Grunde und so ist die nicht-peroxidische antibakterielle Wirksamkeit von z.B. einem Manuka-Honig UMF® 20+, vergleichbar mit einer 20-prozentige phenolische Lösung.
2006 wurde in Dresden das Methylglyoxal (MGO) als antibakteriell aktive Komponente im Manuka-Honig identifiziert. Mit dieser Methode wird die Konzentration des Manuka-Honigs pro Kilogramm berechnet. Die Firma Manuka Health New Zealand Ltd. charakterisiert den Methylglyoxalgehalt in den vertriebenen Manuka-Honige mit dem Markenzeichen MGO® in der Kombination mit einer Zahl, die den Mindestgehalt an Methylglyoxal in Milligramm pro Kilogramm Honig definiert.
Aber warum ist Manuka-Honig so gesund?
Die positive Wirkung auf die Gesundheit bekommt der Manuka-Honig durch das Zuckerabbauprodukt Methylglyoxal (MGO). Durch diese Wirkung verdankt der Honig den wirkungsvollen Einsatz gegen multiresistente Keime, was in verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen belegt wurde. So findet der Honig ein sehr großes Einsatzgebiet bei Wundbehandlungen und Infektionen.
Manuka-Honig kann auch zur inneren Anwendung genutzt werden. So soll er bei Erkältungen, Bronchitis oder Infektionskrankheiten aber auch bei Magen-, Darm- und Leberbeschwerden wirken. Dabei gilt die Regel, je höher der enthaltene Methylglyoxal-Anteil, desto stärker die Wirkung.
Auch als Tee soll der Manuka-Honig hilfreich gegen Halsschmerzen, Husten oder Entzündungen der Atemwege sein. Selbst bei Bronchitis, Mittelohrentzündung oder Lungenentzündung kann Manuka-Honig bei konsequenter Anwendung eine Linderung herbeiführen.
Aber auch der Manuka-Honig als ein gesundes Naturprodukt kann Nebenwirkungen wie Allergien, Durchfall und andere Beschwerden auslösen. Besonders wichtig ist es, dass Manuka-Honig nicht für Kinder unter einem Jahr geeignet ist und nicht angewendet werden darf, da das Lebensmittel dann einen gefährlichen Botulismus zur Folge haben kann.