Ingwer – Die Gesundheit aus Asien
Ingwer ist derzeit in aller Munde, im wahrsten Sinne des Wortes. Aber was kann die altbekannte aber neu entdeckte Knolle aus Asien wirklich für unsere Gesundheit machen? Stecken da nur Marketinggenies dahinter oder handelt es sich wirklich um ein kleines Wundermittel in der Hausapotheke? Wir gehen für Sie diesen Fragen auf den Grund.
Bereits 500 v. Chr. wurde Ingwer in den Schriften von Konfuzius als Heilpflanze erwähnt. Ungefähr 150 Jahre später wird die Knolle nach Europa geschifft, trat dort ihren Siegeszug an und war nicht mehr aufzuhalten. Mönche, Ärzte, Heiler, sie alle verwendeten das Gewächs und waren von seiner Wirkung begeistert und überzeugt. Nur Hildegard von Bingen (1098 – 1179) war von dem als aphrodisierend geltenden Mittel nicht begeistert, was aber auch auf ihre enge Bindung an die Kirche zurückgeführt werden kann. In der Moderne ist das Wundermittel erst in den 1960er Jahren wieder aufgetaucht und war bis dahin als Würz- oder Heilmittel fast verschwunden. Heute bekommen Sie die Knolle in fast jedem Supermarkt zu kaufen und sie hat auf vielen Einkaufslisten einen Stammplatz.
Die Wirkung von Ingwer im menschlichen Körper
Gleich vorweg: Die Heilwurzel ist medizinisch als pflanzliches Heilmittel anerkannt und deren positive Wirkung auf unsere Gesundheit wurde bereits wissenschaftlich nachgewiesen. In der Fachliteratur werden Ingwer 22 pharmakologische Eigenschaften auf unseren Körper zugeschrieben. Er wirkt unter anderem antibakteriell, fungizid (gegen Pilz), immunstimulierend, karminativ (gegen Blähungen), durchblutungsfördernd und stimulierend. Des Weiteren senkt er den Cholesterinspiegel, steigert die Produktion von Gallensaft, Speichel und Magensaft und wirkt positiv auf den menschlichen Darm.
Der richtige Umgang mit dem Lebensmittel
Bereits beim Kauf ist darauf zu achten, dass Sie eine Knolle mit würzigem Duft und sanfter Haut kaufen. Dann können Sie davon ausgehen, dass es sich um ein frisches Produkt handelt. Die Knolle muss sich in Ihrer Hand schwer und fest anfühlen. Wenn Sie vorhaben, das Lebensmittel innerhalb der nächsten drei Wochen zu verwenden, können Sie es im Kühlschrank aufbewahren. Sind Sie sich aber nicht sicher, ist es besser, Sie frieren die Wurzel gleich noch frisch ein. In beiden Fällen ist es am effektivsten, wenn Sie sie in einen Frischhaltebeutel packen.
Das Schälen der asiatischen Wurzelknolle hat schon mancher Hausfrau oder Hobbyköchin die Zornesröte ins Gesicht getrieben. Wenn man weiß wie, sollte aber auch das kein Problem sein. Schneiden Sie die Auswüchse der Knolle mit einem scharfen Messer (!) ab und stellen Sie den Ingwer auf Ihrer Schneidunterlage ab. Jetzt können Sie die Schale in dünnen Streifen von oben nach unten abschälen. Auf die gleiche Weise schälen Sie auch die Auswüchse und schon ist die Wurzel zum weiteren Verarbeiten bereit.
Hat das gesunde Lebensmittel auch Nebenwirkungen?
Das ist das tolle an den meisten Naturprodukten – sie haben keine negative Wirkung auf Ihren Körper! So auch unsere asiatische Wunderknolle. Es sind bisher keine Wirkungen bekannt, die sich nachteilig auf Ihre Gesundheit oder Ihren Körper auswirken.
Unsere Recherchen bestätigen also auch, dass die Wunderwurzel zu Recht ein Comeback feiert und dass Sie sich am besten heute noch auf die Suche nach guten Rezepten machen